Lebergesundheit in Essen

Behandeln, forschen, heilen auf höchstem Niveau: Umfassende, hochspezialisierte medizinische Diagnostik und Therapie im Dienste des Patienten kennzeichnen die Universitätsmedizin Essen. Die professionelle Zusammenarbeit mit zahlreichen Verbänden und Selbsthilfegruppen macht Essen zu einem herausragenden Medizinstandort, so Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen.

Lokaler Fachpartner der Kampagne ist das Universitätsklinikum Essen, das „Klinikum der Metropole Ruhr“, mit der Klinik für Gastro­enterologie und Hepatologie unter der Leitung von Prof. Dr. med. Guido Gerken. Besonderer Schwerpunkt des Hauses, das eng mit niedergelassenen Ärzten und Kollegen anderer Krankenhäuser kooperiert, ist die Versorgung von Patienten mit chronischen Lebererkrankungen, insbesondere vor und nach Lebertransplantationen. Zahlreiche Spezialsprechstunden machen "Leber heißt Leben" in jeder Hinsicht zum zentralen Thema.

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Die Kampagne "Leber heißt Leben" wird von vier medizinischen Fachgesellschaften - der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselerkrankungen e.V. (DGVS), der Deutschen Leberstiftung, dem Berufsverband der niedergelassenen Gastroenterologen (bng) und der Deutschen Arbeitsgemeinschaft zum Studium der Leber (GASL) - und der Deutschen Leberhilfe e.V., der größten Patientenorganisation für Lebererkrankungen, unterstützt.

Wir freuen uns sehr, dass Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe erneut das Grußwort übernommen hat.

Grußwort

Herman Gröhe FotoUnsere Gesellschaft wird heute insgesamt älter. Dies ist eine erfreuliche Entwicklung, und wir verdanken sie unter anderem den guten Lebensbedingungen und einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung in unserem Land.

Im Laufe der Jahre hat sich aber nicht nur unsere durchschnittliche Lebenserwartung erhöht, sondern auch unsere Lebens- und Ernährungsgewohnheiten gestalten sich heute anders. Sehr anschaulich bildet dies der Anfang des Jahres 2017 durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft veröffentlichte Ernährungsreport ab. Er zeigt unter anderem, dass wir heute in der guten Situation sind, uns vielseitig ernähren zu können: von Milchprodukten, Gemüse und Salat bis hin zu Fleisch und Fisch ist alles vorhanden. Einer gesunden Ernährung steht also nichts im Wege. Dennoch wissen wir, dass unser Ess- und Bewegungsverhalten nicht immer im Einklang zu den Empfehlungen steht.

Gerne essen wir zu viel oder zu einseitig und bewegen uns zu wenig. Sind die Speisen zu fett, ist insbesondere unsere Leber gefordert. Sie übernimmt eine Reihe unverzichtbarer Aufgaben in unserem Körper. Die Entgiftung unseres Körpers gehört als eine dieser lebenswichtigen Funktionen dazu. Zu fettreiches Essen oder zu reichhaltiger Alkoholkonsum fordern die Leber zu Schwerstarbeit auf.

Die Förderung von gesunder Ernährung und Bewegung sind deshalb auch Schwerpunkte des Präventionsgesetzes, das im Jahre 2015 in Kraft getreten ist. Ziel des Gesetzes ist es die Entwicklung gesundheitsfördernder Lebensbedingungen zu unterstützen und die gesundheitlichen Kompetenzen jedes Einzelnen stärken.

Mit dem Präventionsgesetz wird der Gesundheits-Check-up deshalb künftig stärker auf die Erfassung und Bewertung der gesundheitlichen Risiken und Belastungen der einzelnen Patientinnen und Patienten ausgerichtet. Den Untersuchungsergebnissen schließt sich dann eine darauf abgestimmte präventionsorientierte Beratung und eine ärztliche Empfehlung geeigneter Präventionsmaßnahmen an. Dazu gehören Kurse zur Bewegung, Ernährung, Stressbewältigung oder zum Umgang mit Suchtmittelkonsum.

Der Gesundheits-Check-up umfasst aber auch eine Überprüfung des Impfstatus. So wird beispielsweise Menschen mit bestimmten Risiken eine Hepatitis A und/oder B Impfung empfohlen, die durch Viren hervorgerufene Leberinfektionen vorbeugen.

Ein besseres Wissen über die Gesundheit ist für jeden einzelnen Menschen von großer Bedeutung, und deshalb möchte ich, dass alle Menschen in unserem Land umfassend Informationen zur Gesundheit erreichen. Dazu beitragen können Aufklärungskampagnen. Deshalb freue ich mich, dass die Kampagne „Leber heißt Leben“., die in Essen stattfindet, Menschen zu einer eingehenden Auseinandersetzung mit dem Thema Lebergesundheit bewegen möchte.

Für Ihren bedeutenden Einsatz danke ich Ihnen von Herzen und wünsche Ihnen für Ihre Kampagne weiterhin viel Erfolg.

Signatur Herman Gröhe

Hermann Gröhe
Bundesminister
Mitglied des deutschen Bundestages

Grußwort

Oberbürgermeister Essen Thomas Kufen„Leber heißt Leben“. – das ist das Motto der Kampagne für mehr Lebensgesundheit.
Lebererkrankungen sind ein wichtiges Thema in unserer Gesellschaft. Jeder Fünfte ist betroffen, doch viele Bürgerinnen und Bürger wissen oft gar nicht, dass eine Erkrankung vorliegt. Vorbeugung und Prävention sind wichtige Themen, deshalb habe ich gerne die Schirmherrschaft für die Kampagne übernommen.

Gerade weil Lebererkrankungen oft sterblich sind, sind frühzeitige Diagnosen von großer Bedeutung für Patientinnen und Patienten und können Folgen und Spätfolgen mindern oder sogar lebensverlängernd wirken. Für die Früherkennung ist nicht nur ein exzellentes medizinisches Netzwerk wichtig. In der Stadt Essen wird deshalb auf höchstem Niveau behandelt, geforscht und geheilt. Neben diesem professionellen Netzwerk bestehen auch viele daran angebundene Vereine und Verbände von und für Betroffene. Jede ernsthafte Erkrankung stellt das Leben von Patienten und Angehörigen auf den Kopf. Neben der belastenden Diagnose tauchen auch viele Fragen und Unsicherheiten auf, die über das rein Medizinische hinausgehen. Deshalb können wir auf eine engmaschige Struktur von über 600 Selbsthilfegruppen ist in den letzten Jahrzehnten blicken. Erst die guten Kooperationen der vielen ehrenamtlich geführten Selbsthilfegruppen mit den Therapeuten und Ärzten machen Essen zu einem herausragenden Medizinstandort.

Ich freue mich sehr, dass das Städteprojekt demnächst auch in Essen durchgeführt wird und die Bürgerinnen und Bürger so über das wichtige Gesundheitsthema informiert. Denn: „Leber heißt Leben“..

Signatur Thomas Kufen

Thomas Kufen
Oberbürgermeister
der Stadt Essen